Überschwemmung vor rotem Betonhaus mit schwarzer Holztür

Prepper Checkliste: 6 Schritte für Anfänger

Unsere Welt hält immer wieder negative Überraschungen für uns bereit.

Ob unerwarteter Stromausfall, Naturkatastrophen oder lokale Unruhen: Prepping gibt dir Sicherheit und Unabhängigkeit.

Wenn du dich auf Notsituationen vorbereiten willst, aber nicht weißt wo du anfangen sollst und ob du die richtigen Prioritäten setzt, bist du hier richtig.

In diesem Anfänger Guide vermitteln wir dir die Grundlagen des Preppings, zeigen dir die häufigsten Tipps & Fehler und haben auch praktische Checklisten zum Download für dich bereit.

Alle Ratschläge zielen auf Normalverbraucher auf.

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Prepping Grundlagen: Plane für deine Bedürfnisse

Im Grunde ist es ganz simpel.

Beim Prepping geht es vor allem darum, die Wahrscheinlichkeit größerer Einschnitte in deinem Leben zu verringern und im Fall der Fälle besser damit umgehen und sich besser davon erholen zu können.

Die gute Nachricht: die Prepping Grundlagen sind für über 90% aller Personen und Szenarien dieselben. Mehr brauchst du zum Start also nicht.

Ja, je nach deinen lokalen Gegebenheiten musst du besondere Vorkehrungen treffen. Wenn eine Überschwemmung droht, solltest du frühzeitig überlegen, wie du Zuhause schützt oder flüchten kannst. Aber Grundlegendes, wie Vorräte für zwei Wochen und einen Notfallrucksack, bleibt immer gleich.

Das Pareto-Prinzip: die 80-20 Regel

Wir sprechen oft über die 80-20 Regel. Sie besagt, dass die ersten 20% deiner Bemühungen 80% Ergebnis bringen. Für die letzten 20%, also um von 80% auf 100% zu kommen, benötigt man viel mehr Zeit, Können und Geld.

Das Pareto-Prinzip lässt sich sinngemäß auf viele Bereiche unseres Lebens anwenden. Im Prepping ist es eine zentrale Regel: Du solltest dich auf die 80% der wahrscheinlichsten Szenarien vorbereiten, und nicht auf unwahrscheinliche wie eine Alien-Invasion.

Die Maslowsche Bedürfnispyramide

Auch Maslows Pyramide ist dir vielleicht schon mal im Laufe deiner Ausbildung oder im Arbeitsleben untergekommen.

Sie zeigt uns in fünf Stufen, welche Bedürfnisse Menschen haben. Erst wenn die Bedürfnisse einer Ebene weitgehend erfüllt sind, gewinnen die Bedürfnisse der nächsthöheren Ebene an Bedeutung.

Die 5 Bedürfnisebenen der Maslowschen Pyramide mit Beispielen

Am wichtigsten sind natürlich Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Wasser und Schutz. Das ist hoffentlich nachvollziehbar:

Wenn du kurz vor dem Verhungern bist, interessierst du dich vermutlich weniger für Schnickschnack wie ein neues Auto.

Und genau dieser Logik bedienen wir uns auch im Prepping.

Erst wenn die Grundbedürfnisse gesichert sind, solltest du dir um die nächsten Bedürfnisebenen Gedanken machen.

Im Prepping ist auch oft von der „Rule of 3“ die Rede: Man kann 3 Minuten ohne Luft, 3 Stunden ohne Schutz bei sehr schlechter Witterung, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Nahrung auskommen.

Halte sowohl die 80-20 Regel als auch die Bedürfnispyramide im Hinterkopf, um deine Vorbereitungen realistisch und strukturiert zu halten. Vorrat für viele einfache Mahlzeiten ist wichtiger als 2x dein Leibgericht kochen zu können. Batterien und Taschenlampe im Notfallrucksack sind wichtiger als eine Nintendo Switch.

Wenn du das verinnerlichst, bist du bereit für den nächsten Schritt. Oder sollten wir lieber sagen „Schritte“:

6 Schritte für Prepping Anfänger

Prepping kann am Anfang überwältigend sein. Aber lass dich nicht abschrecken.

Gemäß der 80-20-Regel und Maslows Bedürfnispyramide haben wir die sechs Schritte nach ihrer Bedeutung und Wahrscheinlichkeit priorisiert.

  1. baue eine solide persönliche Finanz– und Gesundheitsbasis auf
  2. bereite dein Zuhause so vor, dass du zwei Wochen allein überstehst
  3. du musst dein Zuhause spontan verlassen können und das Wichtigste griffbereit haben („Bug-Out-Bags“)
  4. bereite dich auch auf Notfälle vor, die eintreten können wenn du nicht Zuhause bist
  5. Erlerne wichtige Fähigkeiten wie Erste-Hilfe und übe mit deiner Ausrüstung
  6. Gib dein Wissen weiter und binde vor allem deine Familie und die Menschen mit ein, mit denen du zusammenwohnst

Die Schritte 1 bis 3 wollen wir dir jetzt noch etwas näher erklären.

Schritt 1: eine solide Finanz- und Gesundheitsbasis

Du bist vermutlich primär hier gelandet, weil du dich auf Naturkatastrophen oder eine erneute Quarantäne vorbereiten willst.

Dazu kommen wir noch.

Davor möchten wir dein Augenmerk auf zwei sehr viel wahrscheinlichere Herausforderungen lenken: gesundheitliche oder finanzielle Schwierigkeiten.

Finanzprobleme

Jeder dritte Deutsche kann plötzliche Ausgaben in Höhe von 1.150,00 € nicht aus eigener Tasche leisten (Quelle: Handelsblatt). Bei der aktuellen Inflation und den harschen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind auch viele Jobs in Gefahr.

Bevor du also in Prepping investierst solltest du finanziell abgesichert sein oder daran arbeiten. Hast du einen Notgroschen, wie steht es um die Altersvorsorge?

Mehr zum Thema findest du in der Kategorie Finanzielle Unabhängigkeit.

Fitness & Gesundheit

Gemäß Robert Koch Institut waren 2020 sagenhafte 60,5% der Männer in Deutschland von Übergewicht betroffen. Tendenz im Alter steigend. (Quelle: RKI) Fast ein Fünftel (19%) wiesen Fettleibigkeit auf.

Die Ursachen sind oft fehlende Bewegung und falsche Ernährung. Mit Übergewicht und speziell Fettleibigkeit gehen viele Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf Erkrankungen oder hoher Blutdruck einher.

Wer krank und nicht fit ist, hat es besonders in Notfällen schwerer. Bist du fit genug um die körperlichen Anstrengungen einer Notfallsituation meistern zu können?

Tipp: ein Basis-Fitnesslevel ist nicht so schwer zu erreichen. Schon kleine Änderungen an deiner Ernährung und regelmäßige Spaziergänge können sehr viel bewirken. Es gibt viele kostenlose und gute Ressourcen da draußen. Nutze sie!

Falls du Englisch kannst, empfehlen wir dir zum Beispiel „The Daily Pump“ von Arnold Schwarzenegger zu abonnieren. Kostenlos und in 5 Minuten zu lesen erhältst du hier geballtes und wirklich nützliches Wissen zu den Themen Ernährung und Fitness per E-Mail. Und das alles von Profis für Einsteiger geschrieben. Wir lieben es.

Schritt 2: dein Zuhause für 2 Wochen Selbstversorgung vorbereiten (Bug-In):

Von „Bug-In“ spricht man im Prepping, wenn du über einen längeren Zeitraum zu Hause bleiben und dich und ggf. deine Familie selbst versorgen musst.

Sei es zum Beispiel wegen einer behördlich verordneten Quarantäne, spontaner Krankheit oder Naturereignissen.

Für welchen Zeitraum solltest du vorbereitet sein?

  • das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können.
  • der österreichische Zivilschutzverband empfiehlt einen Lebensmittelvorrat für 7-14 Tage
  • das Rote Kreuz empfiehlt für 14 Tage vorbereitet zu sein.

Wir haben hier einen umfassenden Artikel zum Bugging-In verfasst. Darin erfährst du, wie du dein Zuhause für Notfälle vorbereiten kannst.

Hier wollen wir dir aber die wichtigsten Überlegungen mitgeben:

  • Vorräte ausbauen: Eine gut bestückte Vorratskammer ist essenziell. Stelle sicher, dass Du ausreichend Lebensmittel und Wasser für mindestens zwei Wochen lagerst. Denk dabei an lang haltbare Nahrungsmittel wie Linsen, Reis und Konserven.
  • Energieversorgung sichern: Stromausfälle können immer mal passieren. Neben Kerzen und Taschenlampen könnten auch PV-Ladegeräte mit Speicher oder Notstromaggregate hilfreich sein, um die wichtigsten Geräte am Laufen zu halten.
  • Wasseraufbereitung: Halte genügend Wasser zum Trinken und für Hygiene bereit. Ca 3-4 Liter pro Person und Tag. Besorge dir zusätzlich Wasseraufbereitungstabletten oder -filter, um auch bei einem Ausfall der Wasserversorgung sicher versorgt zu sein. Hier kannst du deinen Wasserbedarf genauer errechnen
  • Sicherheitsvorkehrungen treffen: Dein Zuhause ist deine Schutzzone. Überlege, welche Maßnahmen nötig sind, um es vor Eindringlingen oder Naturgewalten zu schützen, und investiere in entsprechende Sicherheitssysteme oder Barrieren.
  • Medizinische Vorsorge: Ein umfassendes Erste-Hilfe-Set gehört in jedes gut vorbereitete Zuhause. Ergänze es eventuell mit häufig benötigten Medikamenten und prüfe regelmäßig die Haltbarkeit.
  • Kommunikation gewährleisten: Wenn herkömmliche Kommunikationsmittel ausfallen, sind Alternativen wie Satellitentelefone oder batteriebetriebene Radios entscheidend, um informiert zu bleiben.
  • Beschäftigungsmöglichkeiten: Es mag pragmatisch klingen, aber geistige Beschäftigung stärkt die Moral. Ein gutes Buch oder interessante Spiele können helfen, die Stimmung zu heben.
  • Werkzeuge: Ein solides Grundset an Werkzeugen ist wichtig, um kleinere Reparaturen selbst durchführen zu können. Das spart Zeit und Nerven.
  • Hygiene im Blick: Hygieneartikel wie Seife, Toilettenpapier und Desinfektionsmittel sollten in ausreichender Menge vorhanden sein. Ein sauberes Umfeld hält dich nicht nur gesund, sondern fördert auch das Wohlbefinden.
  • Informiert bleiben: In Krisenzeiten ändern sich Situationen oft rasch. Halte also ein Auge auf Nachrichtenquellen und halte dich regelmäßig auf dem Laufenden.
  • Besondere Bedürfnisse berücksichtigen: Denk daran, dass jedes Familienmitglied – ob zwei- oder vierbeinig – individuelle Bedürfnisse hat. Für den Stubentiger sollte Katzenfutter bereitstehen, für das Baby Windeln und für Senioren eventuell benötigte Medikamente. Bei chronisch Kranken sind zudem notwendige Medikationen und Hilfsmittel zu lagern.
  • Blick über den eigenen Tellerrand: Prepping ist nicht nur ein Selbstschutz, sondern auch ein Gemeinschaftsgedanke. Im Ernstfall hilft man sich gegenseitig. Kennst du deine Nachbarn gut genug, um im Notfall zusammenzuarbeiten oder Ressourcen zu teilen? Ein gutes Verhältnis zur Nachbarschaft kann in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert sein.
  • Teamwork in der Familie: Es ist wichtig, dass alle im Haushalt – seien es Familienmitglieder oder Mitbewohner – wissen, was zu tun ist. Jeder sollte wissen, wo was gelagert ist und wie im Ernstfall rationiert wird.

Prepper Checkliste zum Download

Hol dir die kompakte Notfallvorsorge-Checkliste.

Schritt 3: von Zuhause fliehen (Bug-Out):

Bug-Out heißt, du musst spontan dein Zuhause verlassen und hast wenig Zeit, um an einen sicheren Ort zu gelangen.

Beispiel: Naturkatastrophe wie drohende Überschwemmung

Wir haben hier einen umfassenden Artikel zum Bugging-Out verfasst. Darin erhältst du alle Tipps, Vorsorgemaßnahmen und Handlungsmuster. Aber wir wollen dir hier die wichtigsten Gedankengänge mitgeben:

  • Dein Notfall-Rucksack (Bug-Out-Bag): Jeder von uns sollte einen Rucksack parat haben, der mit allem Nötigen für mindestens 72 Stunden ausgestattet ist. Denk an Essen, Wasser, ein Erste-Hilfe-Set, etwas zum Feuermachen, eine Taschenlampe, ein Taschenmesser, Wechselkleidung, wichtige Papiere und natürlich persönliche Dinge, die Dir am Herzen liegen.
  • Dein sicheres Ziel: Überleg Dir gut, wo Du im Notfall hinmöchtest und -kannst. Zu Verwandten, in ein Ferienhaus oder zu einem abgelegenen Ort? Und wichtig: Kenne immer verschiedene Wege dorthin.
  • Wie kommst Du dahin?: Dein Auto sollte immer so betankt sein, dass du jederzeit (auch mit Umwegen) dein sicheres Ziel erreichen kannst. Und vergiss nicht, eine Karte und vielleicht ein Navi dabei zu haben, falls du mal einen Schlenker machen musst.
  • Bleib in Verbindung: Manchmal streikt das Handy. Ein batteriebetriebenes Radio, Walkie-Talkies oder eine laute Pfeife könnten echte Lebensretter sein.
  • Für Deine Sicherheit: Je nachdem, wie es draußen aussieht, ist es vielleicht schlau, irgendetwas zur Verteidigung oder Abschreckung dabeizuhaben. Ob Pfefferspray oder ein Taschenmesser – alles je nach deiner persönlichen Einstellung zur Selbstverteidigung.
  • Wetterfest: Je nach Jahreszeit, nimm die passenden Klamotten mit. Ein wärmender Poncho, Regenjacke und auch eine Sonnenbrille können sehr wichtig sein.
  • Wasser: Sauberes Wasser ist lebensnotwendig. Du kannst aber nur eine begrenzte Menge mitnehmen. Also, pack dir unbedingt etwas zum Wasserfiltern oder -reinigen ein.
  • Tauschhandel: In extremen Zeiten schadet es nicht, etwas Tauschbares dabei zu haben. Ob Bargeld, ein bisschen Gold oder haltbare Lebensmittel.
  • Dein Wissen zählt: Auch das beste Gadget bringt nix, wenn du nicht weißt, wie es funktioniert. Basis Know-How in Sachen Erste Hilfe, Orientierung und Überlebenstipps sind essenziell.
  • Überleg dir einen Plan B: Manchmal läuft’s einfach schief. Wenn Plan A keine Option ist, bist du froh Plan B in der Hinterhand zu haben.

Zum Schluss noch unsere Meinung: wir finden, dass dein Zuhause immer die erste Wahl in Notsituationen sein sollte. Dort kennst du dich aus, hast dein gewohntes (soziales) Umfeld und die meisten Vorräte. Natürlich ist Zuhause bleiben nicht immer eine Option. Aber überleg dir sehr gut, ob Bugging-Out wirklich notwendig ist. Unsere Abwägung zwischen Bugging-In und Bugging-Out haben wir hier ausführlich behandelt.

Prepper Checkliste für Anfänger

Diese Checkliste ist für alle jene, die sich in der Welt der Notfallvorsorge zurechtfinden und ihren Horizont erweitern wollen.

1. Das Lebenselixier: Wasser

Ein Mensch benötigt täglich etwa 2-4 Liter Wasser (je nach Körpergröße). Daher sollte Wasser ganz oben auf deiner Vorratsliste stehen.

Wofür: Wasser ist nicht nur zum Trinken, sondern auch für die Hygiene essenziell.

Lagerung: kühl und an einem dunklen Ort

Mögliche Anschaffungen für die Wasser Bevorratung:

  • Wasserflaschen (Glas bewahrt die Qualität)
  • Wasserkanister leer oder bereits gefüllt
  • Wasserfilter und Aufbereitungsmittel
  • Regenwasserauffangsystem

Mehr Infos: täglichen Wasserbedarf für deinen Haushalt berechnen

Prepper Checkliste zum Download

Hol dir die kompakte Notfallvorsorge-Checkliste.

2. Vorräte anlegen: Lebensmittel

Konserven, Reis, Linsen und getrocknete Bohnen sind ideale, langlebige Lebensmittelvorräte. Mit Vakuumverpackungen und Dosen kannst du deine Nahrung effizient lagern.

Achte darauf, dass du dich auch in der Notsituation gesund ernähren kannst und deine Vorräte dir alle wichtigen Nährstoffe liefern. Leg auch was zum Naschen beiseite, das kann die Stimmung enorm heben 😉

Lagerung: In einem kühlen, trockenen Ort, fern von direktem Sonnenlicht und möglichst in Vakuumverpackungen oder luftdichten Behältern.

Zubereitung: wir müssen auch daran denken, dass du Lebensmittel ohne Strom zubereiten und lagern können musst. Darauf gehen wir weiter unten noch ein, keine Sorge!

Mögliche Anschaffungen:

  • Vakuumiergerät
  • Trockenfutter wie Pasta und Nudeln
  • Energieriegel und -drinks
  • Tiefgefriergerät für länger haltbare Lebensmittel 🍖

Tipp: vergiss deine Haustiere nicht. Unser Hund isst zwar gerne bei uns mit (der Schlingel), aber für den Notfall haben wir natürlich eine entsprechende Hundefuttermenge vorrätig

Mehr Infos: Prepper Einkaufsliste für deinen zweiwöchigen Vorrat

3. Sauberkeit und Gesundheit: Hygiene

Hygiene ist nicht nur eine Frage der Sauberkeit, sondern kann auch Krankheiten vorbeugen. Halte daher immer Desinfektionsmittel, Seife, Zahnpflegeprodukte und ausreichend Wasser bereit.

Wofür: Vermeidung von Infektionskrankheiten und Erhaltung des allgemeinen Wohlbefindens.

Lagerung: Trocken und kühl, vor allem für Produkte wie Toilettenpapier oder Tampons.

Mögliche Anschaffungen:

  • Feuchttücher
  • Handdesinfektionsmittel
  • Sanitärprodukte
  • Mobile Duscheinheiten

Mehr Infos: täglichen Wasserbedarf für deinen Haushalt berechnen

4. Für den Notfall: Die Hausapotheke

Eine gut sortierte Hausapotheke mit Erste-Hilfe-Kits, Schmerzmitteln und wichtigen Medikamenten ist unverzichtbar.

Mögliche Anschaffungen:

  • Erste-Hilfe Set
  • Verbandsmaterial
  • Desinfektionsmittel
  • Fieberthermometer
  • Medikamentenvorrat (nach Absprache mit deinem Arzt oder Apotheker)

5. Für dunkle Stunden: Licht und Wärme

Sorge mit Taschenlampen, Kerzen und Streichhölzern für Licht. Solarbetriebene Ladegeräte mit Speicher können bei einem längeren Stromausfall wertvoll sein.

Wofür: Licht in der Dunkelheit und Wärme bei Kälte.

Mögliche Anschaffungen:

  • Taschenlampen mit extra Batterien
  • Kerzen
  • Streichhölzer und Feuerzeuge
  • PV-Ladegeräte mit Speicher

6. Immer bereit: Mobilität und Bug-Out Bag

Was, wenn du dein Zuhause plötzlich und unerwartet verlassen musst? Für das sogenannte Bugging-Out solltest du deine Mobilität gewährleisten können. Also zum Beispiel dein Auto immer mindestens halbvoll getankt haben und/oder Reserve-Sprit gelagert haben.

Zum schnellen Verlassen gehört auch, dass du die wichtigsten Wertsachen und Dokumente griffbereit hast. Ein vernünftig gepackter Notrucksack (Bug-Out Bag) sollte das Nötigste wie Wasser, Essen und eben wichtige Dokumente und Geld enthalten.

Wofür: Schnelles Verlassen des Aufenthaltsortes und Mobilität.

Mögliche Anschaffungen:

  • Faltbares Fahrrad 🚲
  • Leichtes Zelt oder Biwak
  • Notfalldecken
  • Kompakte Wasserfilter
  • Kanister mit Sprit

7. Bleib verbunden: Kommunikation

Informationen können so wichtig sein wie Wasser und Nahrung. Ein Satellitentelefon oder Walkie-Talkies helfen dir, in Krisensituationen in Kontakt zu bleiben. Über Kurbelradios kannst du auch ohne Strom Informationen von öffentlichen Stellen beziehen.

Wofür: Verbindung zu anderen Menschen und Informationsaustausch.

Mögliche Anschaffungen:

  • Kurbelradio
  • Notfunkgerät
  • Walkie-Talkies mit extra Batterien
  • Satellitentelefon

8. Bestens ausgerüstet: Werkzeuge & Technik

Ein vielseitig einsetzbares Multi-Tool, eine gute Axt und ein Feuerstarter dürfen in deinem Prepping-Arsenal nicht fehlen.

Wofür: Reparaturen, Bau und Anpassungen in verschiedenen Situationen.

Mögliche Anschaffungen:

  • Multi-Tool
  • Axt
  • Feuerstarter
  • Säge

9. Schutz und Geborgenheit: Sicherheit rund um dein Zuhause

Sicherheitsschlösser, Fenstergitter und Überwachungskameras können dein Zuhause in eine sichere Festung verwandeln.

Mögliche Anschaffungen:

  • Alarm- und Überwachungssysteme
  • Brandschutzmittel
  • Sicherheitsglas

10. Schutzmasken

Das klingt jetzt nach etwas für Fortgeschrittene. Aber damit du weißt, wie wir darauf kommen:

Wir hatten eine Zeit lang in der Nähe einer Chemiefabrik gewohnt. In den paar Jahren durften wir einige Male aufgrund von Vorfällen die Fenster nicht öffnen. Akute Vergiftungsgefahr!

Gottseidank kam jedesmal Entwarnung: aber was, wenn es mal kein Fehlalarm gewesen wäre? Atemmasken oder sogar Gasmasken können in bestimmten Krisensituationen Leben retten. Ein CO2-Melder in deinem Zuhause ist ebenfalls eine kluge Investition.

Mögliche Anschaffungen:

  • FFP2-Masken
  • Rauchmelder
  • CO2-Melder
  • Atemmasken mit Wechselfiltern
  • Luftreiniger

11. Selbstverteidigung

Für die persönliche Sicherheit können Pfefferspray und Elektroschocker nützlich sein. Ein Grundkurs in Selbstverteidigung gibt zusätzliche Sicherheit.

Versteh uns nicht falsch, wir sind pazifistisch veranlagt. Aber wir haben während Corona auch gesehen, wie schnell es zu Handgreiflichkeiten kommen kann, wenn es um die letzte Klopapierrolle geht …

Wofür: Schutz vor potentiellen Bedrohungen in extremen Situationen.

Mögliche Anschaffungen:

  • Pfefferspray
  • Elektroschocker
  • Selbstverteidigungskurs
  • Schutzwesten

12. Wenn Geld nichts mehr wert ist: Zahlungs- und Tauschmittel

Silber- und Goldmünzen oder auch haltbare Güter wie Lebensmittel können in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit von unschätzbarem Wert sein.

Wofür: Zum Tausch gegen Güter und Dienstleistungen, wenn herkömmliches Geld keine Option ist.

Mögliche Anschaffungen:

  • Gold- und Silbermünzen, Bitcoin
  • Alkohol (insbesondere mit hohem Alkoholgehalt)
  • Haltbare Lebensmittel in kleinen Mengen
  • Medikamente

13. Deine größtes Kapital: Körperliche Fitness

Ein regelmäßiges Fitnessprogramm stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Wenn du fit bist, bist du auch widerstandsfähiger.

Wofür: Flucht, Verteidigung und allgemeines Überleben.

Mögliche Anschaffungen:

  • Hanteln und Fitnessbänder
  • Fitness-Apps oder -Programme
  • Gute Wanderschuhe

14. Immer dabei: EDC (Every Day Carry)

Stelle sicher, dass du immer ein kleines Taschenmesser, ein Feuerzeug und eine kleine Taschenlampe bei dir trägst.

„Für alle Fälle“ bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.

Wofür: Alltägliche Aufgaben und Notfälle.

Mögliche Anschaffungen:

  • Kleines Taschenmesser
  • Feuerzeug
  • Kompakte Taschenlampe

15. Dein wertvollster Schatz: Wissen

Ein breites Wissen kann in Krisenzeiten dein Leben retten. Pflanzen bestimmen, sich orientieren können, Erste Hilfe leisten – umso mehr du weißt, umso besser bist du vorbereitet.

Wofür: Überleben in verschiedenen Situationen und Umgebungen.

Mögliche Anschaffungen:

  • Bücher über Survival & Bushcraft
  • Bücher zur lokalen Pflanzenkunde
  • (Online)-Kurse zu Überlebensstrategien

Prepper Einkaufliste

Dich auf mögliche Notfälle vorzubereiten, muss nicht kompliziert sein. Mit den oben genannten Grundlagen bist du bestens gewappnet und hast einmal einen Startpunkt erhalten.

Wenn es dir jetzt um konkrete Anschaffungen für deine persönliche Situation geht, haben wir hier eine Prepper Einkaufsliste für dich erstellt. Auch zum Download verfügbar!

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Prepping Tipps & die häufigsten Fehler

Da man am schnellsten aus Fehlern und von Tipps erfahrener Prepper lernt, findest du hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Katastrophen lassen sich nicht vorhersehen und können jederzeit eintreten – umso eher du anfängst dich vorzubereiten umso besser.
  • Es muss nicht alles auf einmal sein. Besser Schritt für Schritt eine Routine entwickeln, als sich überfordern lassen. Hier gehts direkt zur 6-Schritte Prepper Checkliste
  • Du kannst nicht wissen, was als Nächstes kommt. Also versteife dich nicht auf zu konkrete Annahmen
  • Bleibe realistisch, praktisch und flexibel. Konzentriere dich auf das Wesentliche und denke daran: umso einfacher umso effizienter und effektiver.
  • Lass dich nicht verrückt machen. Genieße das Leben und verfalle nicht in Endzeit-Stimmung. Du kannst dich vorbereiten, ohne in Depressionen zu verfallen. Eine Krankenversicherung bedeutet ja auch nicht, dass du deine Gesundheit aufgegeben hast.
  • Ignoriere Extremismus im Prepper-Bereich. Leider sind viele Blogs und Gruppen voller rechtsextremen Quatsch oder radikalen Verschwörungstheorien. Tritt dagegen auf oder suche dir bessere Wissensquellen
  • Prepping macht mehr Spaß mit Gleichgesinnten. Schau mal auf Social Media oder vernetze dich mit lokalen Gruppen wie Pfadfindern oder Campern.
  • Nutze deine Ausrüstung nicht doppelt. Es ist verlockend, Dinge aus deinem Notfall-Rucksack für Camping zu verwenden. Aber im Notfall könnte dir die Ausrüstung fehlen.
  • Meide fertige Notfall-Sets. Viele sind ihren Preis nicht wert.
  • Bei knappem Budget kaufe lieber weniger, aber qualitativ hochwertige Dinge statt billige, die im Ernstfall versagen. Du kannst sparsam vorsorgen, z.B. mit DIY oder Second-Hand-Käufen.
  • Kauf nicht nur Ausrüstung um sie gleich zu verstauen. Du bist erst vorbereitet, wenn du mit deinen Werkzeugen übst und umgehen kannst
  • Ein Notfall-Rucksack ist kein Wanderrucksack. Er ist der Rucksack den du schnappst, wenn du dein Zuhause schnell und für längere Zeit verlassen musst. Mit ihm solltest du die ersten 72h überstehen können und nicht nur Vorräte und Werkzeug, sondern auch wichtige Dokumente und Geld beinhalten.
  • Im Notfall musst du entweder fliehen oder lange Zuhause bleiben müssen. Das kann man nicht vorhersehen, deshalb solltest du auf beides vorbereitet sein. Im nächsten Kapitel gehen wir näher auf diese Szenarien ein.

Auf unserer Webseite findest du viele weitere nützliche Ressourcen, damit du tiefer in die jeweiligen Themen eintauchen kannst. Wir erstellen auch laufend neue Inhalte oder aktualisieren Bestehendes. Wiederkommen lohnt sich!

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