Was ist Prepping? (Anleitung zur privaten Notfallvorsorge)
Prepping bedeutet Notfallvorsorge. Indem du Vorräte wie Essen, Wasser und wichtige Werkzeuge bereithältst, bist du auf unerwartete Krisensituationen wie lange Stromausfälle oder Naturkatastrophen vorbereitet.
Aber das ist noch nicht alles.
Warum Prepping sinnvoll ist: mögliche Krisenszenarien
Ein plötzlicher Sturm zieht auf, der Strom fällt aus und der Kühlschrank setzt aus. Die Reparaturarbeiten dauern mehrere Tage. Kochen am Herd ist erst mal nicht.
Schau dir die folgende Grafik an. Dieses Szenario ist gar nicht so unwahrscheinlich.

Die jüngste Vergangenheit hat uns gezeigt, dass es viele weitere, teils gravierendere Szenarien gibt:
- Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutsche, Erdbeben
- Wassermangel und Nahrungsmittelknappheit
- Wirtschaftskrisen
- Kommunikationsausfälle
- Cyberattacken
- Extreme Wetterlagen (zB eingeschneit im Winter)
- Unfälle und Zwischenfälle in Atomkraftwerken
- Kriege
- Terroristische Angriffe
Prepping verhindert keine Katastrophen. Aber es hilft dir, besser darauf vorbereitet zu sein und im Ernstfall besser damit umgehen zu können.
Und damit du auch wirklich gut vorbereitet bist, reicht es nicht aus, nur Vorräte anzuhäufen.
Verschiedene Notfälle erfordern verschiedene Maßnahmen. Was ist, wenn du nicht zu Hause bleiben (Bug-In) kannst, um eine Quarantäne auszusitzen, sondern dein Zuhause spontan verlassen musst?
Falls du jetzt denkst, wir empfehlen dir irgendwo eine Hütte im Wald zu kaufen (ja, wäre cool 😂), denkst du schon zu kompliziert.
Zum Anfang genügt es, wenn du stets genug Sprit im Auto hast, um jederzeit einige hundert Kilometer fahren zu können.
Planung ist, wie immer im Leben, die halbe Miete. Damit du strukturiert an die Sache herangehen kannst haben wir im nächsten Kapitel die Grundlagen des Preppings für dich aufbereitet.
Prepping ist nicht nur etwas für Außenseiter
Vorab möchten wir noch klarstellen: Wir sehen Prepping als das, was es ist – Notfallvorsorge.
Das hat nichts mit politischer Gesinnung oder Misstrauen gegenüber dem Staat zu tun. Im Gegenteil: Auch die offizielle Empfehlung vom Bund lautet, sich auf die wahrscheinlichsten Risiken und Notfälle vorzubereiten.
Wir glauben, dass eine Gesellschaft, die zusammenhält, Krisen besser meistern kann. Leider hat uns die Corona-Pandemie gezeigt, wie schnell es mit der Solidarität vorbei sein kann, wenn es um die letzte Rolle Toilettenpapier geht.
Aber im Ernst.
Es schadet nie, gut vorbereitet zu sein. So kannst du nicht nur dir und deiner Familie, sondern auch deinem Umfeld in Notfällen besser helfen.
Grundlagen des Preppings: sich selber helfen können
Prepping umfasst alles, was dir (und deinen Liebsten) hilft, Krisen bestmöglich zu überstehen. Dazu zählt:
- Planung: gut überlegte und einstudierte Handlungsmuster sind genauso wichtig wie Vorräte
- Vorratsmanagement: wie du Lebensmitteln und Wasser lagern und einteilen kannst
- Ausrüstung: was du an Grundausstattung benötigst
- Energieunabhängigkeit: wie du dich mit Energie versorgst
- Selbstversorgung: wie du unabhängiger wirst und das Nötigste selbst herstellst.
- Fähigkeiten: welche Skills, von erste Hilfe bis Survival, dir im Ernstfall helfen
- Finanzielle Unabhängigkeit: wie du im absoluten Worst Case Szenario trotzdem noch liquide bleibst
Prepper Checkliste & Grundlagen für Anfänger
Wie fängt man am besten mit Prepping an?
Prepping ist eine Lebenseinstellung. Routine ist der Schlüssel.
In unseren 6 Schritten für Prepping Anfänger lernst du die wichtigsten Grundlagen und wie du am besten an das Thema herangehst. Aber vorher haben wir noch einen Tipp für dich:
Beginne langsam!
Gerade am Anfang ist es wichtig, dass du Prepping Schritt für Schritt in deinen Alltag integrierst und eine Routine aufbaust. Das gibt dir Sicherheit, Selbstbewusstsein und die Konsequenz, auch wirklich am Ball zu bleiben.
Es nützt nichts, wenn du jetzt sofort ein Survival-Training buchst oder wahllos halb Amazon leerkaufst.
Erst solltest du dir überlegen, welche Krisenszenarien am wahrscheinlichsten sind und wie du dich darauf vorbereiten kannst.
Ein guter erster Schritt ist das Aufbauen eines Lebensmittelvorrats. Wir empfehlen dir einen lebenden Vorrat.
Ein lebender Vorrat bezeichnet einen stetigen Bestand an Lebensmitteln, die nach und nach verbraucht und regelmäßig ersetzt werden, um stets frische und haltbare Produkte zu Hause zu haben. Aber natürlich kann dein Vorrat um Konserven ergänzt werden.
Mehr: Unsere Prepper Einkaufliste enthält alle Lebensmittel für deinen 14-Tage-Vorrat
Download: Um gleich aufs nächste Level zu gehen, schau dir unsere Prepper Checkliste an.
Damit bringst du Struktur in deine Vorratsbeschaffung und kommst sorgenfrei zwei Wochen über die Runden.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Start und vergiss nicht:
Better prepped than sorry! 💪