Prinzip Lebender Vorrat: Was du wissen musst.

Ein häufiger Fehler bei Prepping-Einsteigern:

Sie legen einen Lebensmittelvorrat an, nutzen ihn aber nicht im Alltag. Obwohl dieser Vorrat primär für Notfälle bestimmt ist, sollte er dennoch ständig in Gebrauch sein, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Hier kommt das Konzept des „Lebenden Vorrats“ ins Spiel.

Was genau bedeutet „lebender Vorrat“?

Ein lebender Vorrat bezeichnet einen Mindestbestand an Lebensmitteln, die nach und nach verbraucht, aber regelmäßig wieder aufgefüllt werden.

Statt Unmengen an Konserven zu horten, geht es beim lebenden Vorrat um einen Zyklus von Verbrauch und Nachfüllen. Das spart nicht nur Stress, sondern auch Geld.

In diesem Artikel verraten wir dir, wie du so einen Vorrat anlegst, immer frische und haltbare Produkte zu Hause hast und nie wieder unvorbereitet bist.

Praktische Tipps für deinen lebenden Vorrat:

1. Basis-Lebensmittel vorrätig halten: Dazu zählen z.B. Reis, Nudeln, Mehl, Zucker, Salz und Konserven. Diese Produkte sind lange haltbar und vielseitig einsetzbar.
2. Regelmäßiges Checken: Schau einmal im Monat nach, welche Vorräte zur Neige gehen und ergänze sie. So bleibst du immer bestens versorgt.
3. Dunkel und kühl lagern: Viele Lebensmittel bleiben länger frisch, wenn sie an einem dunklen und kühlen Ort gelagert werden. Ein Keller oder Vorratsraum ist ideal.
4. Frisches ergänzen: Ein lebender Vorrat bedeutet nicht, dass du nur auf Konserven zurückgreifen musst. Ergänze deinen Vorrat regelmäßig mit frischem Obst und Gemüse. So sorgst du für Abwechslung und eine ausgewogene Ernährung.

Mehr: In unserer Prepper Einkaufliste findest du einen Vorschlag für 14 Tage Lebensmittelvorrat. In dem Artikel (+ Download der Liste) lernst du auch, was in deiner Hausapotheke nicht fehlen darf.

Frisches Obst & Gemüse im Lebenden Vorrat – So geht’s:

Frisches Obst und Gemüse darf im lebenden Vorrat auf keinen Fall fehlen! Sie sind nicht nur lecker, sondern stecken auch voller wichtiger Nährstoffe.

Tipp: Regionales Obst und Gemüse bieten Frische und sind nährstoffreicher durch kurze Transportwege. Einige Sorten, wie Äpfel, Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln, sind zudem sehr lagerfähig:

• Äpfel: Sie sind lange lagerfähig und behalten ihre Nährstoffe. In einem kühlen Keller oder im Kühlschrank können sie wochenlang aufbewahrt werden.
• Kartoffeln: In einem dunklen und kühlen Ort gelagert, halten sie sich mehrere Wochen.
• Karotten: Im Gemüsefach des Kühlschranks oder in einem kühlen Keller können sie mehrere Wochen frisch bleiben.
• Zwiebeln: Sie mögen es dunkel und kühl. So bleiben sie lange knackig.

Tipps zur richtigen Lagerung von Obst & Gemüse:

1. Allgemein: Viele Obst- und Gemüsesorten geben Ethylen ab, ein Reifungsgas. Lagere sie getrennt von anderen Lebensmitteln, die empfindlich auf Ethylen reagieren, um vorzeitiges Verderben zu verhindern.
2. Beeren: Direkt in den Kühlschrank, am besten in einer offenen Schale, um Schimmelbildung zu verhindern.
3. Tomaten: Außerhalb des Kühlschranks, da Kälte ihr Aroma beeinträchtigt. Nach dem Anschneiden ab in den Kühlschrank!
4. Salate: Im Gemüsefach des Kühlschranks in einer Frischhaltebox mit einem feuchten Tuch.
5. Gurken: Im Gemüsefach des Kühlschranks. Nach dem Anschneiden sollte der Schnitt mit Frischhaltefolie abgedeckt werden.
6. Paprika: Im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Nach dem Anschneiden sollte der Schnitt ebenfalls mit Frischhaltefolie abgedeckt werden.

Ein lebender Vorrat profitiert enorm von frischem Obst und Gemüse. Mit der richtigen Auswahl und Lagerung sorgst du dafür, dass dein Vorrat nicht nur lange hält, sondern auch gesund und lecker bleibt. Also, ab auf den Markt und frisch einkaufen! 🥕🍎🥒🍅

Schlusswort zum lebenden Vorrat

Ein gut durchdachter Lebender Vorrat spart Geld, erleichtert den Alltag und stellt sicher, dass du immer bestens vorbereitet bist. Mit etwas Planung und Routine lässt sich das Konzept des lebenden Vorrats leicht in den Alltag integrieren.

Also, ran an die Einkaufswägen und genieße stets frische Mahlzeiten! 🍲🍚🍝